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Knoop / tipo Ewridika

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  • Аннотация:
    Tänzerin Wera Knoop (1900-1919)

  
  
  Tänzerin Wera Knoop (1900-1919)
  
  
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  von Renée " 30. Apr 2004, 18:41
  
  Wera Ouckama Knoop (geb. 1900 in Moskau, gest. 1919 in München) war die jüngere der beiden Töchter des 1913 verstorbenen Ingenieurs und Schriftstellers Gerhard Ouckama Knoop und seiner Frau Gertrud. Beide und auch die Töchter waren mit Rilke bekannt. Als er zum Jahreswechsel 1921/22 den ergreifenden Bericht der Mutter über Leiden und Tod Weras erhielt, die Tänzerin werden wollte, war das einer der Anstöße zu den "Sonetten an Orpheus", die er dem Andenken an Wera widmete.
  
  In Rilkes Dankbrief für die Übersendung der Aufzeichnungen schreibt er: "nun
  wars mit Einem die Einführung in ein mich so vielfältig Berührendes, Ergreifendes, Überwältigendes. Läse man dies, und es beträfe irgendein junges Mädchen, das man nicht gekannt hat, so wärs schon nahe gnung. Und nun gehts Wera an, deren dunkler, seltsam zusammengefaßter Liebreiz mir so unsäglich unvergeßlich und so unerhört heraufrufbar ist, daß ich, im Augenblick, da ich dies schreibe, Angst hätte, die Augen zu schließen, um ihn nicht mit einem Male mich, in meinem Hier- und Gegenwärtigsein ganz übertreffen zu fühlen .. Mir ists wie eine ungeheure Verpflichtung zu meinen Innersten und Ernstesten..." (Rilke-Chronik, S. 773/4)
  
  http://www.rilke.de/forum/viewtopic.php?t=452
  
  
  
  von DoMi " 25. Nov 2007, 16:26
  ich habe mich ein wenig kundig gemacht, da mich dieses Thema auch interessiert hat.
  Wie Renée schon geschrieben hat, habe auch ich deine erstgenannten Lebensdaten als die Richtigen gefunden. Sie wurde also 1900 geboren und starb 19-jährig, im Jahre 1919 in München, an Leukämie.
  Warum er den Brief erst so spät erhielt weiß ich auch nicht.
  Zu ihrem Tanzstil und ihrem Lebensende schreibt Rilke aber 1923 an die Gräfin Sizzo-Noris-Crouy:
  "Dieses schöne Kind, das erst zu tanzen anfing und, bei allen, die sie damals sahen, Aufsehen erregte, durch die ihrem Körper und Gemüt eingegebene Kunst der Bewegung und Wandlung,- erklärte ihrer Mutter unvermutet, daß sie nicht länger tanzen könne oder wolle. ... In der Zeit, die ihr noch blieb, trieb Wera Musik, schließlich zeichnete sie nur noch-; als ob sich der versagte Tanz immer leiser, immer diskreter noch aus ihr ausgäbe."
  
  
  http://www.rilke.de/forum/viewtopic.php?t=452
  

Gerhard Ouckama Knoop (geboren am 9. Juni 1861 in Bremen; gestorben am 7. September 1913 in Innsbruck) war ein deutscher Schriftsteller und Chemiker.

Knoop stammte aus einer alteingesessenen Bremer Familie. Sein Vater Hermann August Knoop (1831-1877) war Kaufmann, seine Mutter Angelika, geb. Ouckama, stammte aus Holland. Nach Realschule und Gymnasium begann Knoop in Freiburg Jurisprudenz zu studieren, wechselte aber nach einem Semester zur Chemie über. Nach dem Besuch der Polytechniken in Hannover und München und einer praktischen Ausbildung in Mülhausen arbeitete er ab 1885 als Chemiker in der Danilovschen Kattunmanufaktur in Moskau. Ab 1893 begann er zu schreiben und 1897 erschien sein erster Roman Die Karburg. Ab 1911 lebte Knoop als freier Schriftsteller relativ zurückgezogen in München-Neuhausen. Er war gelegentlicher Gast im Salon von Baron Alexander von Gleichen-Rußwurm und bei den Donnerstagen Karl Wolfskehls. Außerdem hatte er Kontakt zu Eduard von Keyserling, Rainer Maria Rilke, Ricarda Huch, Thomas Mann und Frank Wedekind.

1895 hatte Knoop Gertrud Roth (1869-1967) geheiratet. Aus der Ehe stammten zwei Töchter, nämlich Lilinka und die jung verstorbene Tänzerin Wera Knoop (1900-1919), der Rilke die Sonette an Orpheus als ein "Grab-Mal" gewidmet hat. Der Dichter Eugen Roth, Neffe von Knoops Ehefrau, verfasste 1969 ein kurzes Porträt von Wera.[1][2] Knoop selbst starb mit 52 Jahren infolge einer Arsenkur, von der er sich die Heilung eines Herzleidens versprochen hatte.

In seinem Werk zeigt sich Knoop in ironischer Distanz zu einer Gegenwart, der seine Protagonisten fremd bleiben. Sprachlich sich auf die großen Vorbilder des 19. Jahrhunderts berufend, neigt er zu romantischer Formlosigkeit, was sich bereits im Erstling Die Karburg mit der Auflösung ins Tagebuch zeigt und in den weiteren Werken fortsetzt: in Prinz Hamlets Briefe in der Auflösung in Briefe oder in den beiden Bänden von Die Grenzen im Zerfall in Notizen und Aphorismen.

(dt. wiki
Даниловская мануфактура,Москва

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