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Die Legende vom Bergmeister

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  In einem fernen kalten Land wurde einst ein Mann geboren, den die Welt als den Bergmeister kennen sollte. Des Jungen Kindheit verlief inmitten wilder uralter Berge, die sich an Noahs Arche erinnern konnten, inmitten stolzer und grausamer Voelker, und dunkel und aermlich waren seine Tage. Von Geburt an verfuegte der Meister ueber die Gabe des Sehens, so dass er wusste, die Welt war im Umbruch begriffen. Er sah, dass seinem Land in Zukunft eine schreckliche Gefahr drohte. Doch sah der Meister auch einen Weg, ihr zu begegnen und das Land zu retten.
  
  Nach einigen Jahren kamen dunkle Zeiten ueber das Land. In diesen Zeiten des Hungers und des Krieges war der Meister dank seiner seherischen Gabe stets im Vorteil und kam schliesslich zur hoechsten Macht, die jeweils einem Mann in diesem alten Land zuteil geworden war. Und er liess einen Berg innen hohl machen und rief eine Anzahl aus seinem Volk zum Berg zusammen.
  
  Die Nachbarn im Westen fuerchteten sich aber vor dem Meister und seinem geheimnisvollen Berg. Da kam Jaeger zu ihnen und sagte: "Gebt mir nur endlose Macht, und ich werde euch von diesem Meister befreihen". Und sie gaben ihm endlose Macht.
  
  Daraufhin baute Jaeger die Todesmaschine, eine titanische Spinne aus haertestem Stahl, schwarz und schnell. In ihrem Kopf und im Koerper, in ihren Gelenken sassen Jaegers Leute, die die Maschine steuerten. Als Brennstoff verbrauchte sie menschliches Blut, denn sonst vermag nichts in der Welt, diese Art von Maschinen zu saettigen.
  
  Waehrenddessen liess der Meister einen Riesen im hohlen Berg bauen, eine staemmige Menschengestalt. Sie bestand aus Lehm und Eis, aus Holz, Stein und Eisen; doch als lebensstiftende Kraft konnte ihr allein Menschenblut dienen. Also liess der Meister einen Teil der Erbauer toeten und ihr Blut in den Koerper des Riesen mischen.
  
  Eines Tages sah das Volk des Meisters die Sonne zum letzten Mal untergehen. Monstroese Wolken zogen im Westen auf. So kam Jaegers Todesmaschine und fiel in das Land des Meisters ein. Die Maschine zerriss Erde und Himmel, sie verschlang auf ihrem Weg alles Lebende, ernaehrte sich vom Blut ihrer Opfer und frass selbst den Boden restlos auf. Im Innern der Maschine brannten endlose Schmieden, die alles, was die Maschine gefressen hatte, in neue Maschinenteile oder in Waffen verwandelten.
  
  Die Gefahr, die der Meister vorausgesehen hatte, war endlich gekommen. Doch der Riese im Berg war noch immer nicht fertig. Vor allem fehlte noch Blut, um ihm Leben zu schenken. Also liess der Meister noch einmal eine Anzahl aus seinem Volk toeten. Da regte sich endlich der Riese, doch das Blut reichte immer noch nicht ganz, um ihn zu beleben. Also liess der Meister noch einmal viele aus seinem Volk sterben. Und siehe da, der unfertige Riese erwachte, hob seine Schultern und wandelte aus dem Berg hinaus auf die oestlichen Ebenen, um in den Kampf mit der Todesmaschine zu treten.
  
  Dies war ein schrecklicher und ein ungleicher Kampf, denn Jaegers Maschine war staehlern, blitzschnell und perfekt gesteuert und mit ihrem Spinnenkoerper und ihren tausend scharfen Klingen viel besser zum Toeten geeignet, als Meisters klobiger Riese, der groesstenteils aus Lehm und Holz bestand und noch nicht mal ganz fertig geworden war. Finger fehlten ihm auf den Haenden, es fehlten die Ohren, und er hatte nur ein einziges sehendes Auge. Wie ein geschmeidiges Raubtier fiel Jaegers Maschine den Lehmriesen an, um seinen Koerper zu zerschneiden, waehrend ihr Gegner zuerst hilflos, dann aber immer staerker auf sie einschlug. So kaempften sie weiter in toedlicher Umarmung, kaempften einen langen und blutigen Kampf unter den schwarzen Russwolken, die die Maschine in ihrem Innern erzeugte. Und schliesslich wendete sich das Blatt. Teile der Todesmaschine gerieten viel zu tief in den Lehmkoerper des Riesen, ihre Kampfklingen verstumpften oder wurden abgeschlagen, und die Steuerung ihrer Gelenke versagte unter den stetigen todschweren Schlaegen der riesigen Faeuste des Gegners. Schliesslich drueckte der Lehmriese Jaegers Maschine an sich und zerquetschte sie, warf sie auf den Boden und zertruemmerte sie restlos.
  
  So endete der epochale Kampf zwischen Jaeger und dem Meister mit Meisters Sieg. Nach einiger Zeit verschwanden die Wolken, die Sonne kam wieder auf, und die Menschen konnten sich wieder des Lebens erfreuen.
   Seitdem ist viel Zeit verflossen. Ueber die Zeit jenes Kampfes und die wahre Geschichte des Meisters ist viel gesagt und geschrieben worden. Und wie auch immer die endgueltige Wahrheit darueber lauten mag, gilt der Meister doch weithin als ein schreckliches Monster, das Blut trank und kaum besser war als Jaeger; als eines der groessten und grausamsten Ungeheuer.
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